Berlin, 25. Juli 2016. Zum Ankauf von Unternehmensanleihen durch die EZB erklärt AfD-Bundesvorstandsmitglied Alice Weidel:

„Die EZB betreibt seit mindestens 2010 verbotene Staatsfinanzierung, die der EuGH und das Bundesverfassungsgericht unter aktiver Rechtsbeugung nur noch mühsam formal legitimieren. Nun betreibt die EZB das Gleiche offiziell auch noch im Markt der Unternehmensanleihen. Sie kauft ohne nachvollziehbare Kriterien willkürlich Anleihen einzelner Unternehmen auf – und drückt so selektiv die Refinanzierungs-Zinsen dieser Unternehmen, was eindeutig eine Wettbewerbsverzerrung darstellt.

Dass die EZB fast kostenfreies Geld nun auch an Unternehmen verteilt, ist ein weiterer Tiefpunkt im Rahmen des planwirtschaftlichen Dauerskandals der EZB-Handlungen.

Diese Maßnahmen werden sich verzerrend auf alle Anlagemärkte auswirken. Neben massiver Fehlallokation von Kapital, wird die Negativrendite als zwingende Folge der EZB-Eingriffe massenhaft enteignende Rückwirkungen auf alle Altersvorsorgeprodukte haben. Betroffen sind dabei vor allem Kleinsparer in Pensionsfonds, Lebensversicherungs- und Bausparer.

Die AfD fordert ein Ende dieser fatalen Entwicklung, die nur politisch zu stoppen sein wird, nachdem vom EuGH und vom Bundesverfassungsgericht keine Abhilfe zu erwarten ist!“

Drucken