Berlin, 15. Januar 2020. Bundesvorstandsmitglied und -Europaabgeordnete Dr. Sylvia Limmer sieht die Versorgungssicherheit und den Wirtschaftsstandort in Deutschland in großer Gefahr.

Das Europäische Parlament hat heute den „Green Deal“ verabschiedet. Das oberste Ziel dieses Maßnahmenpakets ist das Erreichen der sogenannten Klimaneutralität bis zum Jahr 2050 – ohne eine Definition dieses politischen Kampfbegriffs mitzuliefern. Die Energieversorgung soll vollständig auf Erneuerbare Energien umgestellt werden. In Deutschland wird gerne behauptet, dass bereits heute 40 Prozent des Energieverbrauchs durch Erneuerbare Energien gedeckt werde.

Dazu erklärt Bundesvorstandsmitglied und Diplom-Biologin Sylvia Limmer: „Betrachtet man jedoch den Primärenergieverbrauch – also jenen, der neben der Stromerzeugung auch Verkehr und Wärmeerzeugung einbezieht – , dann stammen lediglich 17 Prozent aus erneuerbaren Energiequellen. Windenergie steuert dazu lediglich 4,4 Prozent bei.“

Das führte dazu, dass Privatkunden in Deutschland die höchsten Strompreise innerhalb der Europäischen Union bezahlen müssen. „Dass die Kommission behauptet, die Energiepreise würden durch den ‘Green Deal‘ sinken, ist daher an Absurdität kaum zu überbieten“, so die bayerische EU-Abgeordnete.

Im Verkehrssektor soll die E-Mobilität eine entscheidende Rolle spielen, auch um die Emissionen der Neuwagen ab 2040 auf Null zu senken. Wie das erreicht werden soll, wird nicht erwähnt. De facto bedeutet das jedoch das Ende des Verbrennungsmotors. „Laut einer aktuellen Studie im Auftrag der Bundesregierung gefährden diese Pläne 410.000 Jobs in der Automobilindustrie“, führt Limmer aus. „Auch wie die Millionen von E-Autos mit rein regenerativer Energie versorgt werden sollen, legen die grünen Phantasten nicht dar. Der ‘Green Deal‘ ist eine Fortsetzung der völlig fehlgeleiteten Energiewende in Deutschland. Man muss konstatieren, dass wir sehenden Auges auf einen Zusammenbruch der Energieversorgung zusteuern.“

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