Berlin, 15. Dezember 2016. Deutschlandweit werden tausende Schüler von türkischen Konsulatslehrern in Türkisch als Muttersprache und türkischer Heimatkunde unterrichtet. Dazu erklärt AfD-Vorstandsmitglied Georg Pazderski:

„Wir können es nicht hinnehmen, dass Kindern an deutschen Schulen tagtäglich Erdoganpropaganda eingehämmert wird und das auch noch außerhalb jeglicher Kontrolle durch die Schulbehörden.

Im Zuge der Entwicklungen in der Türkei, wo Präsident Erdogan immer autoritärer und repressiver regiert, fällt in Deutschland ein Missstand auf, der jahrzehntelang kaum Beachtung fand. An deutschen Schulen werden abertausende von Kindern türkischer Herkunft in Türkisch als Muttersprache und in sogenannter türkischer Heimatkunde unterrichtet. Das Ungeheuerliche daran ist, dass es sich bei den Lehrkräften um türkische Lehrer handelt, die durch das jeweilige türkische Konsulat entsandt werden. Eine Kontrolle dieser Personen sowie der vermittelten Inhalte findet kaum bis gar nicht statt.

Das ist ein unhaltbarer Zustand. Will ein deutscher Lehrer an einer deutschen Schule im Ausland tätig werden, wird er in dem jeweiligen Land überprüft und kann nicht nach Belieben irgendwelche Inhalte unterrichten, von denen die Behörden vor Ort keine Kenntnis haben.

Dass in diesem türkischen Heimatkundeunterricht demokratiefeindliche und die Integration ablehnende Inhalte vermittelt werden, ist schon seit Jahrzehnten bekannt. Dennoch gibt es diesen Konsulatsunterricht nach wie vor. Durch Erdogans Putsch von oben, bei dem neben anderen Berufsgruppen auch zigtausende Lehrer entlassen und gegen linientreues Personal ausgetauscht wurden, wird dieser Missstand zusehends zum Skandal. Dieser Konsulatsunterricht muss augenblicklich unterbunden werden!“

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