Berlin, 15. September 2017. Zur Kritik des Wehrbeauftragten des Bundestags am Zustand der Bundeswehr erklärt AfD-Bundesvorstandsmitglied Georg Pazderski:

„Die Probleme der Bundeswehr sind seit vielen Jahren bekannt und haben unter Verteidigungsministerin von der Leyen immer dramatischer Züge angenommen. Dem Wehrbeauftragten des Deutschen Bundestags, SPD-Mann Hans-Peter Bartels, fällt aber erst kurz vor der Wahl ein, dass es vielleicht ein paar Dinge an der Führung des Verteidigungsministeriums zu kritisieren gibt.

Längst hätte den Missständen in den Bereichen Personal und Ausrüstung vehement entgegengewirkt werden müssen. Hier wäre gerade auch der Wehrbeauftragte in der Pflicht gewesen, erheblich mehr Druck zu machen. Das hat er versäumt und auch jetzt erfolgt keine Kritik an Frau von der Leyen ohne Relativierung.

Eines der Kernprobleme, die von den Altparteien politisch gewollte Abschaffung der Wehrpflicht, wird überhaupt nicht angesprochen.

Wir brauchen einen grundlegenden Wandel in der Verteidigungspolitik. Weniger Schönrednerei und deutlich mehr Expertise in den verantwortlichen Positionen.

Die jetzigen Äußerungen des Wehrbeauftragten sind daher nicht mehr als ein halbherziger Versuch, vom Versagen der eigenen Partei, die Teil der Bundesregierung ist, abzulenken.

Um es kurz zu machen, Herr Bartels: zu wenig, zu spät.“

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