Berlin, 30. Januar 2018. In den vergangenen Tagen haben einige Bundesligaclubs erklärt, dass eine Mitgliedschaft bei ihnen nicht vereinbar sei mit der in der AfD. Es folgte eine Medienkampagne gegen unsere Partei, die gestern Abend mit einem Beitrag und einem Interview mit dem Präsidenten von Eintracht Frankfurt im ZDF heute journal ihren Höhepunkt fand. Darin wurde u.a. bewusst der Eindruck erweckt, die AfD sei eine Nachfolgepartei der Nationalsozialisten. Der stellvertretender Bundesvorsitzende der AfD, Georg Pazderski, verwahrt sich vehement gegen derartige Unterstellungen:

„Mit Bedauern, aber auch mit Empörung habe ich die oben genannte Berichterstattung verfolgt.

Die Alternative für Deutschland wurde gegründet, um der fahrlässigen Euro-Rettungspolitik der Bundeskanzlerin entgegenzuwirken. Viele weitere Themen fanden Eingang in das Parteiprogramm. Zuletzt kam die Kritik an der Flüchtlingspolitik der Bundeskanzlerin hinzu. Nichts davon hat auch nur ansatzweise  etwas mit dem Dritten Reich zu tun. Wie kommen der Vereinspräsident von Eintracht Frankfurt und das ZDF also dazu, die AfD vor einem Millionenpublikum indirekt als eine Nachfolgeorganisation der NSDAP hinzustellen?

Ich bin bestürzt darüber, dass hier offenkundig hunderttausende Fußballfans gesellschaftlich ausgegrenzt und in die Enge getrieben werden sollen, nur weil sie eine neue politische Kraft unterstützen. Dass dies auch noch im Namen der Toleranz geschieht, lässt einen nur noch ungläubig staunen. Der Fußball gehört allen und sollte nicht für politische Spielchen missbraucht werden!

Wir laden die Präsidenten aller Bundesligavereine zu einem konstruktiven Dialog mit der AfD ein – einer Partei, die von sechs Millionen Deutschen gewählt wurde. Das sind ungefähr genauso viele Menschen, wie der Deutsche Fußballbund Mitglieder hat.“

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