Berlin, 30. August 2016. Zu dem türkischen Erpressungsversuch über Incirlik erklärt der stellvertretende AfD-Vorsitzende Alexander Gauland:

„Die Reise von deutschen Parlamentariern zum gemeinsamen Luftwaffenstützpunkt in Incirlik mit der Armenien-Resolution des Bundestages zu verknüpfen, ist ein plumper Erpressungsversuch von türkischer Seite. Er zeigt, dass die Türkei kein zuverlässiger Partner mehr ist. Mit einer Regierung, die verschiedene politische Ebenen vermischt und so einen Bündnispartner zu erpressen sucht, kann man nicht zusammenarbeiten.

Die Türkei konterkariert darüber hinaus die Bemühungen des Westens, den IS in Syrien zu besiegen, in dem sie diesen Konflikt für sich nutzt, um die Kurden anzugreifen. Besonders brisant ist dabei die Tatsache, dass die Bundesregierung noch vor kurzem den kurdischen Peschmerga allerhand Waffen geliefert hat. Dank der perfiden Doppelstrategie der Türkei hat dieser Konflikt ohne Not eine weitere gefährliche Dimension erhalten.

Die Bundesregierung muss aus diesem Verhalten lernen, sich nicht erpressen lassen, der Türkei als Partner endlich den Rücken kehren und die Bundeswehr aus Incirlik umgehend abziehen. Denn es gibt keine gemeinsamen Interessen mit der Türkei in dieser Sache. Wenn Frau Merkel nicht umgehend handelt, gefährdet sie deutsche Soldaten und schadet dem Ansehen Deutschlands in der Welt.“

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