Berlin, 26. Februar 2020. Zum Urteil des Bundesverfassungsgerichts, das Verbot geschäftsmäßiger Sterbehilfe zu kippen,  erklärt Beatrix von Storch, stellvertretende Bundessprecherin:

„Dieses Urteil des Bundesverfassungsgerichts, jetzt geschäftsmäßige Sterbehilfe zu erlauben, hat mich zutiefst erschüttert. Dieses Karlsruher Urteil schafft eine Kultur des Todes. Das ist ein ethischer Tabubruch, der schlimme Konsequenzen haben wird.

Der Druck auf alte, kranke, pflegebedürftige, ‚unproduktive‘ Menschen zum ‚sozialverträglichen Ableben‘ wird perspektivisch zunehmen. Tatsächlich geht aus Studien von Medizinethikern hervor, dass die Zahl der Suizide in Ländern, die die Sterbehilfe ‚liberalisiert‘ haben, eindeutig zunimmt.“

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