Berin, 4. November 2021. Heinrich Bedford-Strohm sieht ein „Verbreitetes Desinteresse junger Leute an der Kirche“. Der Ratsvorsitzende der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD) sagte laut ntv: „Kirche gilt als uncool. Die traditionelle Form unserer Institution Kirche spricht junge Leute oft nicht mehr an.“

Beatrix von Storch, stellvertretende Bundessprecherin, erklärt:

„Bedford-Strohm verwechselt Ursache und Wirkung, wenn er tatsächlich glaubt, dass mangelnde ‚Coolness‘ der Grund für den Mitgliederschwund der evangelischen Kirche sei. Es ist eben gerade dieser verzweifelte Versuch, auf der Welle des politisch-korrekten Zeitgeists zu surfen, der die Gläubigen von der evangelischen Kirche entfremdet.

Wer sich an Fridays-for-Future, Seenot-Schlepper und andere links-kriminelle Organisationen anbiedert, muss sich nicht über sein offensichtliches Scheitern wundern. Wer sich zu diesen Ersatzreligionen hingezogen fühlt, entscheidet sich gleich für das Original. Das Ergebnis der rot-grünen Politisierung der evangelischen Kirche ist eine Entfremdung der Gläubigen von ihrer Kirchenführung: Der Kern des Glaubens, die christliche Botschaft der Nächstenliebe, kommt vor allem dann noch zum Tragen, wenn die Betroffenen weit, weit entfernt sind.

Die Gläubigen in der Gemeinde fühlen sich so im Stich gelassen von Zeitgeist-Predigern wie Bedford-Strohm, denen ihr Glaube an den Klimawandel wichtiger scheint als der an Gott.“

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