Berlin, 20. September 2019. Bereits seit Jahren sind unsere bäuerlichen Betriebe wachsenden Vorschriften und Auflagen ausgesetzt. Der ‚Klimaaktionismus‘ der Bundesregierung trifft sie besonders hart.

Stephan Protschka, Bundesvorstandsmitglied und agrarpolitischer Sprecher der AfD-Fraktion im Deutschen Bundestag, bedauert die heute im Klimakabinett der Bundesregierung beschlossenen Maßnahmen außerordentlich:

“Klar ist, dass diese Beschlüsse dramatische Auswirkungen auf unsere heimische Landwirtschaft haben werden. Ich bezweifele sehr, dass dieser nationale ‚Klimaschutz-Alleingang‘ der Bundesregierung in einer global vernetzten Welt auch nur die kleinste Auswirkung auf das Weltklima haben wird. Dieser ‚Klimaaktionismus‘ der Bundesregierung ist in Wahrheit nichts anderes als eine dramatische Wettbewerbsverzerrung für unsere heimische Wirtschaft. Und das obwohl wir bereits jetzt ungleiche Wettbewerbsbedingungen im europäischen Binnenmarkt haben. Wir werden jetzt eine weitere Verschärfung des Preisdrucks erleben. Insbesondere unsere kleinen und mittleren landwirtschaftlichen Familienbetriebe werden darunter sehr leiden. Das Höfesterben, euphemistisch auch gerne Strukturwandel genannt, wird sich abermals beschleunigen.

Der AfD liegt ehrlicher und verantwortungsbewusster Umweltschutz sehr am Herzen. Die Maßnahmen, die die Bundesregierung mit diesem ‚Klimapaket‘ beschlossen hat, sind allerdings nichts anderes als eine Verlagerung der Probleme ins Ausland. Es ist doch so, dass wenn wir beispielsweise in Deutschland aus ‚Klimaschutzgründen‘ künftig weniger oder keine Tierhaltung mehr betreiben wollen, dann werden wir Fleisch aus Ländern importieren müssen, wo wir keinen direkten Einfluss auf die dortige Tierhaltung haben. Ist es das was wir wollen?

Wir brauchen endlich eine verantwortungsbewusste Agrarpolitik in Deutschland, denn vor allem unsere kleinen und mittleren landwirtschaftlichen Familienbetriebe sind doch der Garant für effektiven Natur- und Umweltschutz. Die AfD wird sich deshalb stets für den Schutz unserer heimischen Bauern und für faire Wettbewerbsbedingungen stark machen.“

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