Berlin, 7. Oktober 2016. Zur Aussetzung des Tornado-Einsatzes in der Türkei erklärt AfD-Vorstandsmitglied Georg Pazderski:

„Der neuerliche technische Defekt bei den Tornados in der türkischen Stadt Incirlik offenbart die gesamte Unsinnigkeit des ganzen Einsatzes. Die Bundeswehrsoldaten können mit ihrem defekten und veralteten Gerät eigentlich keinen substantiellen Beitrag zur Aufklärung gegen den IS leisten. Den wertvollsten Teil der Aufklärung leisten die Amerikaner mit ihren den deutschen weit überlegenen Aufklärungsmitteln und -möglichkeiten, ohnehin bereits selbst.

Vor diesem Hintergrund liegt die Vermutung nahe, dass dieser sogenannte Beitrag zum Kampf gegen den Terror lediglich ein Feigenblatt für die Bundesregierung ist. Einerseits will man sich, ohne unmittelbar in den Krieg eingreifen zu müssen, als treuer Verbündeter darstellen, andererseits steckt anscheinend eine verdeckte Finanzierung der Türkei dahinter, um sie im Hinblick auf den Flüchtlings-Deal bei Laune zu halten. Die 50 Millionen Euro deutscher Steuergelder, die in die Modernisierung des Stützpunkts fließen, sind nichts weiter als eine weitere Anbiederung an Erdogan.

Diese Alibi-Veranstaltung muss schnellstmöglich beendet werden, denn sie ist teuer und unnütz. Zudem sollte niemand einen Diktator hofieren, der die Menschenrechte und die Pressefreiheit mit Füßen tritt und den Ausnahmezustand nach Lust und Laune in seinem Land verlängert, um seine Macht weiter zu festigen. Was Frau Merkel hier tut, widerspricht den deutschen Interessen.“

Drucken