Jeden Tag wird an einer Schule in Nordrhein-Westfahlen mindestens einmal ein Messer gezückt, meistens wird auch noch zugestochen. Das hat jetzt eine Antwort Landesregierung auf eine kleine Anfrage der AfD-Fraktion im Düsseldorfer Landtag ergeben. Demnach sind Schulen längst keine Schutzräume mehr für Kinder und Jugendliche, sondern Orte, an denen sie mitunter roher Gewalt Gleichaltriger ausgesetzt sind.

Der Lehrerverband beobachtet, dass die Hemmschwelle der Schüler vor allem in den vergangenen vier Jahren stark gesunken ist. Die Gewerkschaft der Polizei fordert, das Thema Messerkriminalität endlich offensiv in die Gesellschaft zu tragen. Vom zuständigen CDU-geführten Bildungsministerium kommen indes vor allem Worthülsen – wie wichtig Prävention und Intervention seien – aber wirkliche Lösungen hört man nicht.

Deshalb hat die AfD beantragt, notfalls Sicherheitsdienste an den Schulen einzusetzen. „Das ist nur eine kurzfristige Lösung“, erklärt der bildungspolitische Sprecher der AfD-Landtagsfraktion und Mitglied im Bundesvorstand der AfD, Carlo Clemens. Langfristig müssten auch Lehrer entsprechend geschult werden, außerdem soll jede Einrichtung jährliche Sicherheitsberichte vorlegen – um notfalls gegen Schwerpunkte vorgehen zu können.

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